Da ich hier schon viele Jahre nicht mehr geschrieben habe, bin ich doch überrascht, dass das Blog in der Suche noch gut gelistet ist.
Auch das Design hatte ich nicht überarbeitet; vor knapp einem Jahr hatte ich von Google über die Webmaster-Tools den Hinweis erhalten, die Seite doch bitte ‚mobil-freundlich‘ zu gestalten … ja 2015, da hatte ich andere Sorgen, und ich habe diesen netten Hinweis ignoriert.
Nun freue ich mich, dass unsere Seite MiFoMM – Mittelstand.Forum-Menschen.Märkte – endlich online ist unter https://www.mifomm.de[DE] und unter https://www.mifomm.eu[EN].
Über Ihren Besuch freuen wir uns sehr!
Dieses Blog bekommt zur Feier des Tages ein neues Template.
Und ja, privat schreibe ich mehr oder weniger auf Einfach Machen.
Und hier? Keine Ahnung! Heute gibt es soviele Möglichkeiten, ‚Content‘ zu verteilen … wir lesen uns auf vielen Plattformen; inwieweit ein Blog Sinn macht, ich weiß es nicht; vielleicht schreibe ich demnächst hier weiter, das hängt auch davon ab, wo Sie meine Texte lesen wollen.
Und die Gretchenfrage ist auch, wo und wie werden gute Texte gefunden; ist SEO unter- oder überschätzt?
Social Media ist für mich ein Schlag-mich-tot-Wort, unter dem sich jeder was anderes vorstellen kann, während die Auswirkungen auf unseren Alltag und unsere Arbeitswelt gravierend sind.
Aber führen wir nicht die falschen Debatten? Ich hoffe, mit diesem – teilweise sehr zugespitzten – Rundumschlag und den folgenden Fragen eine weiterführende Diskussion anzuregen.
Besser gefallen mir da schon die m.E. ausgewogeneren – aber sehr theorielastigen – Artikel zu „Prof. Silberzunge“ von Martin Lindner, @martinlindner, bei den Netzpiloten und auf seinem Buzz .
Ist es nicht endlich an der Zeit, dass wir – und hier fasse ich ausdrücklich auch an meine Nase – endlich aufhören, ständig „The Next Big Thing“ durch das sozial-mediale Dorf zu treiben oder uns in kleinlichen Debatten um „die beste Social Media Plattform“ verlieren?
Müssen wir nicht endlich zeigen, dass wir mit unseren Werkzeugen „echte Probleme“ lösen können, und müssen wir nicht „nach draußen“ gehen und den Nutzen anhand praktischer Beispiele verdeutlichen?
Wir brauchen m.E. dringend eine völlig unaufgeregte Debatte über die Chancen und Herausforderungen der – nicht mehr ganz so neuen – Internet-Technologie.
Netzbewohner und Skeptiker müssen aufeinander zu gehen und gemeinsam ihr Internet gestalten!
Ich oute mich hier – wir sind ja unter uns :-) – als Social-Media-Nichtversteher. Aber … Wer versteht schon Social Media? … Bin ich der Einzige, der da so seine Schwierigkeiten hat?
Ich nutze Weblogs, Facebook, Twitter u.v.a.m. ; ich mag die offene und direkte Kommunikation – auch im NETZ …
Unter dem Stichwort „Virtuelle Arbeitsorganisation“ haben wir bereits mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts „neue Organisationskonzepte“ entwickelt und umgesetzt; und erinnert sich noch jemand an die „Hype-„Zeiten von CAE – Computer Aided Engineering – oder CIM – Computer Integrated Manufacturing – … ?
Heißt das also nun, „die Cloud“ ist wieder nur „alter Wein in neuen Schläuchen“?
Ja, sicher … aber es gibt auch einen roten Faden! Anfangs unterstützten Computer die Abläufe und Prozesse mit dem Ziel, möglichst viele menschliche Handgriffe zu ersetzen; mit Social Media gewinnt schlussendlich ein wichtiger Faktor wieder mehr an Bedeutung:
der Mensch steht im Zentrum!
Nicht umsonst steht der Mensch bei unseren (Wertanalyse-)Projekten immer im Mittelpunkt. Hin zu einer wertorientierten Unternehmensführung ist es dann nur noch ein kleiner, aber konsequenter Schritt.
Das Sahnehäuptchen Sahnehäubchen ist „Social Media“, und mit „Cloud Computing“ gelingt dann – hoffentlich – der Sprung vom Informations- ins Wissenszeitalter.
Mit Weblogs, Wiki, Buzz und Co. haben wir die notwendigen Werkzeuge in der Hand, nun geht es noch darum, diese gewinnbringend zu nutzen …
„Ich bezeichne die Erstellung von Mikrotexten bzw. deren Austausch als Cloud Communication, wobei die Schnipsel sowohl von mir selbst als auch von anderen stammen können. Möglich ist das aber nur, wenn ich auch dazu bereit bin, dass meine Ideen aufgegriffen und weiterverwendet werden. (…)
Zusammengefasst bietet mir Cloud Communication somit drei große Vorteile:
bessere Auffindbarkeit im Social Web, weil meine Inhalte auf verschiedenen Plattformen verteilt sind.
Mikrotexte bzw. Ideen ergänzen sich, lassen sich neu zusammenstellen und generieren neue Ideen.
Hinter den Mikrotexten stecken oftmals interessante Kooperationspartner.
(…) Früher war das ein Spiel und nannte sich Schnitzeljagd. ;-)“
In diesem Sinne … auf eine gute Zusammenarbeit :) – und als kleine Denksport Aufgabe die Frage:
80 Prozent der Nutzer fragen sich, warum eine Marken-Website keinen eigenen Online-Shop hat. 75 Prozent sind enttäuscht und sogar jeder Zweite ist verärgert darüber. Aus Kundensicht ist das Urteil klar: 85 Prozent erwarten, dass eine Marken-Website einen Online-Shop bietet.
Aus meiner Erfahrung kann ich dieses nur unterstreichen; denn die Marke ist ein wertvolles Gut, und ich empfehle jedem Marken-Hersteller, den Aufbau seiner Marke – auch im Internet – als Kernkompetenz zu begreifen.
Als Online-Händler wissen wir, dass der Aufbau eines Internet-Handels alles andere als trivial ist. Allerdings ist es wünschenswert, dass Online-Händler und Hersteller sehr eng zusammenarbeiten und auch die Prozesse gemeinsam abstimmen und aufeinander ausrichten.
An der Schnittstelle zwischen Hersteller und Marken-Online-Handel ist noch sehr viel Potenzial für eine Reduzierung der Vertriebskosten vorhanden.
Die Ergebnisse beweisen wie schon 2008, dass Marken mit einem Online-Shop präsent sein sollten. Den Studienergebnissen zufolge sollte der Marken-Online-Shop dem stationären Handel in nichts nachstehen. Produktsortiment und Serviceangebot müssen die Nutzer überzeugen. Einen markengerechten Online-Shop aufzusetzen erfordert Strategie und Zeit. Doch die Mühe lohnt sich: Die Marke bekommt eine breitere Bühne, Kunden werden animiert zu Spontan- und Zusatzkäufen und neue Kundenkreise werden erschlossen.
Heute geht für viele das neue Arbeitsjahr 2010 so richtig los … und ich stehe vor der Frage, wie ich dieses Blog so füllen kann, dass es interessierte Leser anlockt und zu spannenden und zielführenden Diskussionen reizt.
Aber womit kann ich meine Leser begeistern und zum Mitdenken und Mitmachen anregen? Oder anders gefragt, brauchen wir neben Twitter, Facebook, Xing … noch so eine Diskussionsplattform wie dieses Blog? Oder ist die Karawane längst weitergezogen? Wenn ja, wohin?
In einem Seminar wäre jetzt der Zeitpunkt für eine Erwartungsabfrage gekommen; und ich stelle die Frage auch hier in den Raum:
Was erwarten Sie von diesem Blog? – Was möchten Sie hier lesen?
Oft heißt es, das Mediennutzungsverhalten ändere sich, nicht nur bei der jüngsten Generation sondern quer durch alle Altersgruppen.
Aber was verändert sich da genau? Wie verändern sich unsere Erwartungen. Welche Rolle können Weblogs in einem neuen Medienmix spielen? … Viele Fragen, wenig Antworten.
Können wir gemeinsam Antworten finden? Über welche Themen wollen Sie sprechen? Reden wir darüber, denn der Schwerpunkt dieses Blogs soll auf dem Gespräch liegen..
… Social Media – den sozialen Medien; und ich brauche keine Glaskugel, um festzustellen, dass das Thema Social Media uns auch in diesem Jahr weiterhin sehr stark beschäftigen wird.
Aber auch jenseits vom Hype nimmt die Internet-Nutzung stetig zu; immer mehr Haushalte haben Zugang zum schnellen Internet, und mit modernen Smartphones macht das Internet weiter mobil. Siehe hierzu auch die sehr gute Präsentation (Slideshare) von Matthias Schwenk auf Carta: Das Internet wird mobil: Ein Ausblick – Leseempfehlung!
Das Internet richtig nutzen, aber wie? Zu Beginn der Internet-Zeitrechnung – so anno 1997 – war die eigene Webvisitenkarte das Fenster zur Welt; heute ist das Internet weitaus komplexer, die Möglichkeiten sind vielfältiger:
Wer sich näher mit dem Social Media Prisma beschäftigen möchte, der kann z.B. bei Brian Solis einsteigen: Introducing The Conversation Prism.
Und bleiben wir noch ein bisschen bei Social Media: Eine sehr umfangreiche Liste hat Daniel Lütof zusammengestellt: Übersicht Social-Media-Dienste
Wie Unternehmen von Social Media profitieren können, verdeutlicht Lee LeFever – von commoncraft – in dem folgenden Video sehr überzeugend – in plain English:
Und der Return on Investment? Diese immer wieder gestellte Frage ist berechtigt! Social Media Aktivitäten kosten Zeit – sehr viel Zeit; Stefan Pfeiffer hat einen lesenswerten Artikel verfasst: Was soll die Aufregung um ROI und Social Media? – Leseempfehlung!
Es gibt unzählige Dienste – über deren Sinn man auch trefflich streiten kann; für jeden ist allerdings etwas dabei!
Mein erster „sozialer Dienst“ war del.icio.us – eine Linksammlung. Zunächst habe ich meine Fundstücke dort abgelegt, habe dann aber auch die öffentlichen Listen von Anderen genutzt, um interessante Quellen zu finden; so ist mein erstes Netzwerk im Internet bei del.icio.us entstanden.
Linksammlungen und Aggregatoren, wie z.B. FriendFeed und Lifestream.fm, sind auch heute noch ein guter Einstieg; verfolgen Sie, was andere im Netz machen – ohne aufdringlich zu werden.
Sie können sich auch selbst im Netz vorstellen. Hierzu bieten sich Profilseiten und Kontaktnetzwerke an. Dienste für das Ego oder mehr? Ich experimentiere mit Google-Profil, myON-ID, mynameise, yiid, … facebook, facebook für Domus Apart, linkedIn, xing, … irgendwie versuche ich, alles mit allem zu vernetzen, so dass sich jeder – der das möchte – auch selbst durchklicken kann … finden und gefunden werden – die Reputation im Netz ist wieder ein großes Spielfeld.
Die Übergänge von Profilseite zu Kontaktnetzwerk sind fließend, die meisten Dienste bieten nicht nur Möglichkeiten zur Vernetzung, sie erwarten auch, dass die Mitglieder sich verbinden; Freunde adden, heißt das auf Neusprech. Und – Wie adde ich nun Freunde? – das ist eine gute Frage für eine interessante Diskussion; wer beginnt mit Vorschlägen?
Die Auswahl an Diensten und Netzwerken ist groß, und für mich ist das eine interessante und spannende ‚Spielwiese‘; manchmal frage ich mich auch: Wer bin ich? Welche Dienste allerdings relevant sind oder werden, das kann nur jeder für sich selbst herausfinden. Die eierlegende Wollmilchsau wird es m.E. nie geben. Ich erwarte allerdings eine Konsolidierung.
Der nächste Schritt ist, selbst im Mit-Mach-Netz zu publizieren. So um 2006 herum, da war Kleinbloggersdorf noch sehr übersichtlich und gut überschaubar; heute sind Blogger zwar keine Exoten mehr, aber wir haben die Qual der Wahl unter verschiedenen Publikationsformen – von Statusmeldungen – z.B. bei Twitter – bis hin zu Fachartiklen bei Online-Magazinen. Irgendwo dazwischen liegen noch Schnipselblogs, wie z.B. mein Posterous … für jeden ist mit Sicherheit etwas dabei, will sagen: es gibt keinen Grund mehr, nicht zu publizieren.
Und hier schließt sich der Kreis. Der Medienwandel und der Wandel der Mediennutzung … ist längst in vollem Gange.
Ich freue mich auf Ihre Kommentare, Meinungen, Anregungen, Ergänzungen … und ich hoffe auf viele interessante, spannende und weiterführende Diskussionen.